Kader 25/26
Zitat von Robinson am 4. Oktober 2024, 19:32 UhrGerade am Anfang der Saison werden die wichtigsten Spieler für die neue Saison bereits unter Vertrag genommen oder Verträge verlängert. Bisher haben bereits Verträge:
Verteidigung
Hübner bis 2026 U23
Hüttl bis 2026
Sturm
P. Krauss bis 2027
Stachowiak bis 2027
L. Hauf bis 2026 U23
Schmölz bis 2026
Gerüchte: offen
Gerade am Anfang der Saison werden die wichtigsten Spieler für die neue Saison bereits unter Vertrag genommen oder Verträge verlängert. Bisher haben bereits Verträge:
Verteidigung
Hübner bis 2026 U23
Hüttl bis 2026
Sturm
P. Krauss bis 2027
Stachowiak bis 2027
L. Hauf bis 2026 U23
Schmölz bis 2026
Gerüchte: offen
Zitat von Schanzer98 am 4. Oktober 2024, 21:06 UhrHüttl bis 2026 bitte noch ergänzen.
Hüttl bis 2026 bitte noch ergänzen.
Zitat von Robinson am 5. Oktober 2024, 15:12 UhrEs wird schwierig werden für viele deutsche Spieler da es erst dieses Jahr begonnen hat mit der neuen Einbürgerung. Trippke sagte am Montag in der magenta Show das man genau beobachtet was weiter passiert. Man kann nicht alles weiter regulieren da es eine freiwillige AL Begrenzung der Vereine ist. Sie meinten auch das gute deutsche sich immer durchsetzen und H. Kreis aktuell auf 50 bis 60 Spieler wählen kann. Schon richtig aber Goldi sagte dann das bereits diese Saison 9 AL zusätzlich zu deutschen wurden, durch dieses neue Einbürgerung Gesetz und jeder von der Runde war der Meinung das es erst so richtig in der kommenden Saison losgehen wird. Wie lange will man da nun warten und es sich anschauen? Wenn nur jedes Jahr 14 neue Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen heißt das auch, das 14 Spieler die aus der U23 oder als durchschnittliche deutsche in der Liga gelten keinen Platz mehr haben. Folgerichtig werden auch die Spieler für H. Kreis jedes Jahr weniger da der ein oder andere aufhört oder zu alt geworden ist. Wartet man da nun 5 Jahre wären das etwa 70 deutsche Spieler weniger. Dann spielt unsere Nationalmannschaft halt wieder nur um den Klassenerhalt, was ich sehr schade finde. Falls nun jemand meint diese eingebürgerten könnten für Deutschland spielen stimmt auch nicht da die meisten bereits in einer anderen Nationalmannschaft gespielt haben, wie z. B. Ruopp der für England spielt und nicht für Deutschland spielen kann. Es gibt davon viele die so nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind.
Möglichkeiten wären die AL weiter zu reduzieren oder aber die Spieler die den deutschen Pass haben aber nicht für Deutschland spielberechtigt sind, weiter zu den "Ausländern" zu zählen.
Man könnte doch eine gewisse Anzahl an Spielern vorschreiben die auch für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sein müssen. Ich finde es sehr gut wenn unsere Nationalmannschaft so erfolgreich ist aber das wird sich ändern, wenn man nicht schnell eine Lösung dafür finden.
Ich denke es sollten die Fans von jedem Verein gemeinsam dafür wirken und vielleicht eine gemeinsame Aktion an einem Spieltag in jedem Stadion durchführen, damit ihre Klub Chefs diese freiwillige reduzieren einführen. Oder seht ihr das anders?
Es wird schwierig werden für viele deutsche Spieler da es erst dieses Jahr begonnen hat mit der neuen Einbürgerung. Trippke sagte am Montag in der magenta Show das man genau beobachtet was weiter passiert. Man kann nicht alles weiter regulieren da es eine freiwillige AL Begrenzung der Vereine ist. Sie meinten auch das gute deutsche sich immer durchsetzen und H. Kreis aktuell auf 50 bis 60 Spieler wählen kann. Schon richtig aber Goldi sagte dann das bereits diese Saison 9 AL zusätzlich zu deutschen wurden, durch dieses neue Einbürgerung Gesetz und jeder von der Runde war der Meinung das es erst so richtig in der kommenden Saison losgehen wird. Wie lange will man da nun warten und es sich anschauen? Wenn nur jedes Jahr 14 neue Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen heißt das auch, das 14 Spieler die aus der U23 oder als durchschnittliche deutsche in der Liga gelten keinen Platz mehr haben. Folgerichtig werden auch die Spieler für H. Kreis jedes Jahr weniger da der ein oder andere aufhört oder zu alt geworden ist. Wartet man da nun 5 Jahre wären das etwa 70 deutsche Spieler weniger. Dann spielt unsere Nationalmannschaft halt wieder nur um den Klassenerhalt, was ich sehr schade finde. Falls nun jemand meint diese eingebürgerten könnten für Deutschland spielen stimmt auch nicht da die meisten bereits in einer anderen Nationalmannschaft gespielt haben, wie z. B. Ruopp der für England spielt und nicht für Deutschland spielen kann. Es gibt davon viele die so nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind.
Möglichkeiten wären die AL weiter zu reduzieren oder aber die Spieler die den deutschen Pass haben aber nicht für Deutschland spielberechtigt sind, weiter zu den "Ausländern" zu zählen.
Man könnte doch eine gewisse Anzahl an Spielern vorschreiben die auch für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sein müssen. Ich finde es sehr gut wenn unsere Nationalmannschaft so erfolgreich ist aber das wird sich ändern, wenn man nicht schnell eine Lösung dafür finden.
Ich denke es sollten die Fans von jedem Verein gemeinsam dafür wirken und vielleicht eine gemeinsame Aktion an einem Spieltag in jedem Stadion durchführen, damit ihre Klub Chefs diese freiwillige reduzieren einführen. Oder seht ihr das anders?
Zitat von Andreas am 5. Oktober 2024, 15:24 UhrJa ich finde die Einbürgerungen auch nicht unbedingt förderlich. Allerdings muss man auch sagen. Wenn du die ALs weiter reduzierst wird diese Kluft zwischen Top Klubs wie Mannheim oder Berlin München etc. Und kleinen Klubs wie Schwenningen Iserlohn etc. Immer größer. Es gibt viele gute Ausländer auf dem Markt wo ein kleinerer Club immer wieder Glücksgriffe landen kann. Aber welche Aussichten haben den kleinere Clubs auf gestandene deutsche Nationalspieler. Selbst wir in Ingolstadt haben nur mehr oder weniger zwei gesetzte Nationalspieler. Ein Berlin oder Mannheim hat einfach andere Möglichkeiten und du kannst es den Spielern nicht mal verdenken das sie dort hin gehen.
Und auch angehende Nationalspieler sind zu 90 Prozent bei den big Five Clubs weil ihre Akademien einfach nochmal eine Klasse besser sind.
Seider ,Stützle/ Mannheim
Peterka,Kahun / München.
Draisaitl/ Köln
Reichel/ Berlin.
Selbst ein Stachowiak war in Mannheim in der Ausbildung.
Ja ich finde die Einbürgerungen auch nicht unbedingt förderlich. Allerdings muss man auch sagen. Wenn du die ALs weiter reduzierst wird diese Kluft zwischen Top Klubs wie Mannheim oder Berlin München etc. Und kleinen Klubs wie Schwenningen Iserlohn etc. Immer größer. Es gibt viele gute Ausländer auf dem Markt wo ein kleinerer Club immer wieder Glücksgriffe landen kann. Aber welche Aussichten haben den kleinere Clubs auf gestandene deutsche Nationalspieler. Selbst wir in Ingolstadt haben nur mehr oder weniger zwei gesetzte Nationalspieler. Ein Berlin oder Mannheim hat einfach andere Möglichkeiten und du kannst es den Spielern nicht mal verdenken das sie dort hin gehen.
Und auch angehende Nationalspieler sind zu 90 Prozent bei den big Five Clubs weil ihre Akademien einfach nochmal eine Klasse besser sind.
Seider ,Stützle/ Mannheim
Peterka,Kahun / München.
Draisaitl/ Köln
Reichel/ Berlin.
Selbst ein Stachowiak war in Mannheim in der Ausbildung.
Zitat von Robinson am 5. Oktober 2024, 17:48 UhrIch weiß das dies immer als Grund genannt wird und man keine weitere AL Reduzierung haben möchte. Auch das große Vereine mit ihrem Geld viel in den Nachwuchs investieren können ist auch richtig aber schau nur mal was die kleinen bayrischen Traditionsvereine für Spieler entdecken. Oft lernen die Spieler gerade dort das Eishockey spielen bevor sie zu einem größeren Klub gehen.
Aber zurück das die großen die Spieler kaufen können. Es wurde ja auch schon mal darüber diskutiert das die Vereine dementsprechend ihrer Spieler Ausgaben einen gewissen % an Gebühr an die DEL abgeben. Also teure Spieler, mehr Geld an die DEL bezahlen. Eventuell dann einen Teil an Mannschaften zahlen die einen geringeren Etat haben.
Jedenfalls wenn man ein paar Jahre wartet hat man viele potenzielle Spieler verloren und ist wieder da wo man vor 10 Jahren schon war. Es sollte doch von jedem im Interesse sein das unsere Nationalmannschaft als Aushängeschild, Erfolge bringen auch den Klubs Zuschauer und höhere TV Gelder, weiter erfolgreich ist. Im Grunde ist es doch egal wenn alle das selbe Problem haben und eine gewisse Anzahl an deutschen haben muss. Gibt es keine Beschränkung dann werden fast nur noch AL und eingebürgerte spielen und den bereits etablierten Nationalspieler aber neue werden so gut wie keine mehr dazu kommen. Wie denn auch??
Ich weiß das dies immer als Grund genannt wird und man keine weitere AL Reduzierung haben möchte. Auch das große Vereine mit ihrem Geld viel in den Nachwuchs investieren können ist auch richtig aber schau nur mal was die kleinen bayrischen Traditionsvereine für Spieler entdecken. Oft lernen die Spieler gerade dort das Eishockey spielen bevor sie zu einem größeren Klub gehen.
Aber zurück das die großen die Spieler kaufen können. Es wurde ja auch schon mal darüber diskutiert das die Vereine dementsprechend ihrer Spieler Ausgaben einen gewissen % an Gebühr an die DEL abgeben. Also teure Spieler, mehr Geld an die DEL bezahlen. Eventuell dann einen Teil an Mannschaften zahlen die einen geringeren Etat haben.
Jedenfalls wenn man ein paar Jahre wartet hat man viele potenzielle Spieler verloren und ist wieder da wo man vor 10 Jahren schon war. Es sollte doch von jedem im Interesse sein das unsere Nationalmannschaft als Aushängeschild, Erfolge bringen auch den Klubs Zuschauer und höhere TV Gelder, weiter erfolgreich ist. Im Grunde ist es doch egal wenn alle das selbe Problem haben und eine gewisse Anzahl an deutschen haben muss. Gibt es keine Beschränkung dann werden fast nur noch AL und eingebürgerte spielen und den bereits etablierten Nationalspieler aber neue werden so gut wie keine mehr dazu kommen. Wie denn auch??
Zitat von Andreas am 5. Oktober 2024, 19:25 UhrJa das stimmt schon. Ich war eigentlich auch immer ein großer Verfechter von einem Salary Cap wie in den USA. Ist meistens Fair für alle wenn zum Beispiel Mannheim nicht für einen Spieler so viel Zahlen kann wie Schwenningen für sein halbes Team.
Dann ist allerdings die Gefahr das die Liga wieder unattraktiver wird für hoch datierte Ausländer und die besten deutschen Nationalspieler wie einen Gawanke oder einem Michaelis und diese dann lieber in der Schweiz oder in Schweden spielen wollen.
Trotzdem wäre es für mich das beste Mittel.
Wenn du einem Spieler ein Haufen Gehalt zahlen möchtest kannst du das tun. Musst aber dann weniger breit stapeln sondern mehr Jungen die Chance geben die nicht so viel "Kosten".
Ja das stimmt schon. Ich war eigentlich auch immer ein großer Verfechter von einem Salary Cap wie in den USA. Ist meistens Fair für alle wenn zum Beispiel Mannheim nicht für einen Spieler so viel Zahlen kann wie Schwenningen für sein halbes Team.
Dann ist allerdings die Gefahr das die Liga wieder unattraktiver wird für hoch datierte Ausländer und die besten deutschen Nationalspieler wie einen Gawanke oder einem Michaelis und diese dann lieber in der Schweiz oder in Schweden spielen wollen.
Trotzdem wäre es für mich das beste Mittel.
Wenn du einem Spieler ein Haufen Gehalt zahlen möchtest kannst du das tun. Musst aber dann weniger breit stapeln sondern mehr Jungen die Chance geben die nicht so viel "Kosten".
Zitat von Julian am 5. Oktober 2024, 22:24 UhrNaja ein Salary Cap wäre natürlich nur als Gentlemans Agreement denkbar, aber warum sollten das die finanzstarken Mannschaft wie Mannheim, München und Berlin mitmachen? Weil das fair wäre gegenüber Schwenningen und Augsburg? Wohl kaum. Außerdem würde das natürlich das Niveau der Liga extrem senken. In der NHL kannst du das machen, weil dort ohnehin die besten Spieler der Welt spielen, aber die DEL Mannschaften konkurrieren ja mit dem Europäischen Ausland, nicht nur in der CHL, sondern auch um die besten Spieler. Ob da dem deutschen Eishockey auf Dauer geholfen wäre? Da bin ich zumindest mal skeptisch.
Kommen wir zu dem Aspekt der Einbürgerungen: Zunächst einmal würde ich hier den Teufel nicht an die Wand malen. Eingebürgerte Spieler hat es immer gegeben und ob es jetzt plötzlich so viel mehr werden, weil Spieler nach fünf statt acht Jahren in Deutschland eingebürgert werden können? Da gibt es ja auch noch weitere Voraussetzungen wie den Sprachtest. Beim ERC wären dieses Jahr für eine Einbürgerung Simpson und Edwards in Frage gekommen, beide haben den Pass nicht. Denn am Ende muss der Spieler ja auch wollen.
Ob mehr eingebürgerte Spieler zwingend schlecht für die Nationalmannschaft sind, würde ich auch bezweifeln. In der Vergangenheit haben natürlich zahlreiche eingebürgerte Spieler für die Nationalmannschaft gespielt. Dass die alle vorher schon irgendwelche Nationalspieler sind ist doch Quatsch. Gerade bei den Deutsch-Kanadiern trifft das praktisch nie zu. Brooks Macek, Daryl Boyle, Brent Raedeke, Evan Kaufmann oder auch unser heutiger Bundestrainer Harold Kreis haben alle für die Nationalmannschaft gespielt. Heute sind Parker Tuomie und Joshua Samanski Nationalspieler, weil ihre Väter einst eingebürgert wurden. Und auch der zukünftige DEL-Topscorer Abbott Girduckis könnte da genannt werden 😉
Durch die U23-Regelung kommen zwingend weiter junge Talente in die Liga. Qualitativ starke Deutsche werden sich gegen durchschnittliche eingebürgerte Nordamerikaner durchsetzen. Wenn Preto besser Leistung bringt als Ruopp, spielt Preto, wenn Krauss besser spielt als Girduckis, spielt Krauss.
Entscheidend für die Qualität der Nationalmannschaft sind aus meiner Sicht nicht ein paar Einbürgerungen mehr oder weniger in der DEL, sondern die Ausbildung der Nachwuchsspieler an den Standorten. Da hat sich in den letzten Jahren einiges verbessert. Die Akademie in Salzburg und die starken Nachwuchsstandorte Mannheim, Berlin, Köln bilden weit mehr Spieler aus, als die Vereine in die DEL integrieren können. Da fällt für den Rest noch einiges ab. Schaut mal wie viele der DEL Spieler aus dem Jungadler-Projekt kommen. Das wird sich in Zukunft natürlich stärker Richtung RB Academy verlagern, bzw. passiert das ja bereits.
Eine Reduzierung der AL-Lizenzen ändert daran zunächst mal überhaupt nichts. Spieler entwickeln sich ja nicht plötzlich wenn sie auf dem Sprung in die DEL sind. In erster Linie würde man dadurch die Qualität der Liga zumindest kurzfristig senken und die Spanne zwischen den Topteams aus Mannheim und München (die ja bereits jetzt auf AL-Lizenzen verzichten) und den kleineren Mannschaften vergrößern.
Wenn man das Deutsche Eishockey langfristig besser aufstellen möchte, muss man das von unten aufbauen. Deutschlandweit werden (aus vielleicht durchaus nachvollziehbaren Gründen) Eishallen geschlossen. Dadurch kommen junge Kinder mit dem Sport immer weniger in Berührung. In Süddeutschland sind wir hier ja noch vergleichsweise gut ausgestattet. Aber wenn es in ganzen Regionen praktisch überhaupt keine Eishallen mehr gibt, dann schließt man da natürlich große Teile der Bevölkerung von vorneherein aus. Hinzu kommt, dass es uns im Eishockey nach wie vor nicht gelingt, migrantische Gruppen anzusprechen. Man schaue sich nur die Deutsche Fußball Nationalmannschaft an. Und im Eishockey heißt nach wie vor jeder zweite Nachwuchsspieler Maximilian.
Ich glaube, dass unser zentrales Problem im Eishockey nicht in der Spitze, sondern in der Breite liegt. Je mehr Kinder mit Eishockey anfangen, desto mehr gute Spieler werden am Ende dabei herauskommen. In Kanada gibt es mehr aktive Schiedsrichter als wir in Deutschland aktive Spieler haben. Dann ist es nur logisch, dass man auch in der Nationalmannschaft nicht mithalten kann. Daran ändert aber die Zahl der Ausländer in der höchsten Spielklasse, wenig bis nichts. Das sind meiner Meinung nach höchsten marginale Auswirkungen.
Sry für das ganze Off-Topic. Mit dem Kader des ERC 2025/26 hat das jetzt zugegebenermaßen nicht mehr viel zu tun gehabt.
Naja ein Salary Cap wäre natürlich nur als Gentlemans Agreement denkbar, aber warum sollten das die finanzstarken Mannschaft wie Mannheim, München und Berlin mitmachen? Weil das fair wäre gegenüber Schwenningen und Augsburg? Wohl kaum. Außerdem würde das natürlich das Niveau der Liga extrem senken. In der NHL kannst du das machen, weil dort ohnehin die besten Spieler der Welt spielen, aber die DEL Mannschaften konkurrieren ja mit dem Europäischen Ausland, nicht nur in der CHL, sondern auch um die besten Spieler. Ob da dem deutschen Eishockey auf Dauer geholfen wäre? Da bin ich zumindest mal skeptisch.
Kommen wir zu dem Aspekt der Einbürgerungen: Zunächst einmal würde ich hier den Teufel nicht an die Wand malen. Eingebürgerte Spieler hat es immer gegeben und ob es jetzt plötzlich so viel mehr werden, weil Spieler nach fünf statt acht Jahren in Deutschland eingebürgert werden können? Da gibt es ja auch noch weitere Voraussetzungen wie den Sprachtest. Beim ERC wären dieses Jahr für eine Einbürgerung Simpson und Edwards in Frage gekommen, beide haben den Pass nicht. Denn am Ende muss der Spieler ja auch wollen.
Ob mehr eingebürgerte Spieler zwingend schlecht für die Nationalmannschaft sind, würde ich auch bezweifeln. In der Vergangenheit haben natürlich zahlreiche eingebürgerte Spieler für die Nationalmannschaft gespielt. Dass die alle vorher schon irgendwelche Nationalspieler sind ist doch Quatsch. Gerade bei den Deutsch-Kanadiern trifft das praktisch nie zu. Brooks Macek, Daryl Boyle, Brent Raedeke, Evan Kaufmann oder auch unser heutiger Bundestrainer Harold Kreis haben alle für die Nationalmannschaft gespielt. Heute sind Parker Tuomie und Joshua Samanski Nationalspieler, weil ihre Väter einst eingebürgert wurden. Und auch der zukünftige DEL-Topscorer Abbott Girduckis könnte da genannt werden 😉
Durch die U23-Regelung kommen zwingend weiter junge Talente in die Liga. Qualitativ starke Deutsche werden sich gegen durchschnittliche eingebürgerte Nordamerikaner durchsetzen. Wenn Preto besser Leistung bringt als Ruopp, spielt Preto, wenn Krauss besser spielt als Girduckis, spielt Krauss.
Entscheidend für die Qualität der Nationalmannschaft sind aus meiner Sicht nicht ein paar Einbürgerungen mehr oder weniger in der DEL, sondern die Ausbildung der Nachwuchsspieler an den Standorten. Da hat sich in den letzten Jahren einiges verbessert. Die Akademie in Salzburg und die starken Nachwuchsstandorte Mannheim, Berlin, Köln bilden weit mehr Spieler aus, als die Vereine in die DEL integrieren können. Da fällt für den Rest noch einiges ab. Schaut mal wie viele der DEL Spieler aus dem Jungadler-Projekt kommen. Das wird sich in Zukunft natürlich stärker Richtung RB Academy verlagern, bzw. passiert das ja bereits.
Eine Reduzierung der AL-Lizenzen ändert daran zunächst mal überhaupt nichts. Spieler entwickeln sich ja nicht plötzlich wenn sie auf dem Sprung in die DEL sind. In erster Linie würde man dadurch die Qualität der Liga zumindest kurzfristig senken und die Spanne zwischen den Topteams aus Mannheim und München (die ja bereits jetzt auf AL-Lizenzen verzichten) und den kleineren Mannschaften vergrößern.
Wenn man das Deutsche Eishockey langfristig besser aufstellen möchte, muss man das von unten aufbauen. Deutschlandweit werden (aus vielleicht durchaus nachvollziehbaren Gründen) Eishallen geschlossen. Dadurch kommen junge Kinder mit dem Sport immer weniger in Berührung. In Süddeutschland sind wir hier ja noch vergleichsweise gut ausgestattet. Aber wenn es in ganzen Regionen praktisch überhaupt keine Eishallen mehr gibt, dann schließt man da natürlich große Teile der Bevölkerung von vorneherein aus. Hinzu kommt, dass es uns im Eishockey nach wie vor nicht gelingt, migrantische Gruppen anzusprechen. Man schaue sich nur die Deutsche Fußball Nationalmannschaft an. Und im Eishockey heißt nach wie vor jeder zweite Nachwuchsspieler Maximilian.
Ich glaube, dass unser zentrales Problem im Eishockey nicht in der Spitze, sondern in der Breite liegt. Je mehr Kinder mit Eishockey anfangen, desto mehr gute Spieler werden am Ende dabei herauskommen. In Kanada gibt es mehr aktive Schiedsrichter als wir in Deutschland aktive Spieler haben. Dann ist es nur logisch, dass man auch in der Nationalmannschaft nicht mithalten kann. Daran ändert aber die Zahl der Ausländer in der höchsten Spielklasse, wenig bis nichts. Das sind meiner Meinung nach höchsten marginale Auswirkungen.
Sry für das ganze Off-Topic. Mit dem Kader des ERC 2025/26 hat das jetzt zugegebenermaßen nicht mehr viel zu tun gehabt.
Zitat von Robinson am 6. Oktober 2024, 1:30 UhrAber wenn ein Spieler aus der U23 fällt und gegen eingebürgerte Spieler ankämpfen muss wird das verdammt schwer. Man sieht doch das viele Spieler noch 1 bis 2 Jahre nach der U23 brauchen. Die würden sie dann nicht mehr bekommen oder nur sehr wenige im Vergleich zu den bisherigen Verhältnissen.
Aber wenn ein Spieler aus der U23 fällt und gegen eingebürgerte Spieler ankämpfen muss wird das verdammt schwer. Man sieht doch das viele Spieler noch 1 bis 2 Jahre nach der U23 brauchen. Die würden sie dann nicht mehr bekommen oder nur sehr wenige im Vergleich zu den bisherigen Verhältnissen.
Zitat von e-panther am 6. Oktober 2024, 9:21 Uhr@julian
Sehr guter Thread!
Das hören jetzt nicht alle gern, aber, RB München mit seiner Ausbildungsakademie ist ein absoluter Glücksfall für das deutsche Eishockey. So ein Leuchtturmprojekt hat dem deutschen und auch dem österreichischen Eishockeynachwuchs gefehlt. Hieraus werden noch viele Top ausgebildete Talente in die Liga und zum Teil in die NHL strömen.Aber auch das Fünf-Sterne-Programm vom DEB zeigt bereits seine positive Wirkungen für den Nachwuchs und darf in der Breite nicht unterschätzt werden. Alleine die Tatsache, dass der ERC mittlerweile drei hauptamtliche Trainer im Nachwuchs beschäftigt ist mehr als positiv für das Eishockey. Auch das Nachwuchszentrum in Ingolstadt trägt zum Erfolg bei.
Es stimmt das andere Länder einen viel größeren Spielerpool für ihre Nationalmannschaft haben. Deshalb ist es um so wichtiger, dass die wenigen deutschen Talente optimal gefördert werden. Mit den zweiten Plätzen bei WM und Olympiade in der näheren Vergangenheit hat sich ja bereis Erfolg eingestellt. Nachwuchsarbeit braucht einen langen Atem! Aber die DEL und DEB sind auf einem guten Weg!
Sehr guter Thread!
Das hören jetzt nicht alle gern, aber, RB München mit seiner Ausbildungsakademie ist ein absoluter Glücksfall für das deutsche Eishockey. So ein Leuchtturmprojekt hat dem deutschen und auch dem österreichischen Eishockeynachwuchs gefehlt. Hieraus werden noch viele Top ausgebildete Talente in die Liga und zum Teil in die NHL strömen.
Aber auch das Fünf-Sterne-Programm vom DEB zeigt bereits seine positive Wirkungen für den Nachwuchs und darf in der Breite nicht unterschätzt werden. Alleine die Tatsache, dass der ERC mittlerweile drei hauptamtliche Trainer im Nachwuchs beschäftigt ist mehr als positiv für das Eishockey. Auch das Nachwuchszentrum in Ingolstadt trägt zum Erfolg bei.
Es stimmt das andere Länder einen viel größeren Spielerpool für ihre Nationalmannschaft haben. Deshalb ist es um so wichtiger, dass die wenigen deutschen Talente optimal gefördert werden. Mit den zweiten Plätzen bei WM und Olympiade in der näheren Vergangenheit hat sich ja bereis Erfolg eingestellt. Nachwuchsarbeit braucht einen langen Atem! Aber die DEL und DEB sind auf einem guten Weg!
Zitat von SamiGroleau27 am 6. Oktober 2024, 16:14 Uhr@julian
Top Beitrag Julian. Vollste Zustimmung.
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