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Diskussion über Budget und Spielergehälter

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Ein paar Anregungen zur Diskussion.

  1. Mit einer Quelle sind Zahlen leichter nachvollziehbar. Meine Quelle, Stefan Wagner schätzte vor zwei Jahren Simpson als (einen der) Topverdiener des ERC auf 90.000 € netto.
  2. Wenn jemand, gerade bei Gehältern mit Zahlen arbeitet ist es sinnvoll auch dazu zu schreiben, ob netto, oder brutto. 300.000 netto für Greilinger sind definitiv deutlich zu hoch wenn man Lohnnebenkosten und alles andere mit dazu rechnet ist die Zahl für meine Begriffe immer noch sehr hoch, aber realistisch.
  3. Das Forum lebt auch von Spekulationen, den Beitrag eines anderen schlecht zu reden und dann selber nichts zu bringen ist schlechter Stil.
  4. Wie schon angemerkt ist der Etat zweitrangig (Straubing Stadion am Pulverturm vs. Köln Lanxess Arena) interessant ist, wieviel der Verein für die Mannschaft ausgeben kann. Das wurde von der EHN für den ERC mal auf 5 Mio geschätzt (die Zahl hilft auch keinem weiter weil damit nicht klar ist, ob da auch Berufsgenossenschaftsbeiträge, Versicherungen... dabei sind, die wahrscheinlich einen deutlichen Batzen ausmachen). Nimmt man aber die 5 Mio als Anhalt - 25 Spieler 4 Trainer plus? also sagen wir 30 Mann wird für jeden im Schnitt 167.000 € ausgegeben (brutto!, inklusive oder exklusive anderer Ausgaben?). Für jede Million, die mehr zur Verfügung steht steigt die mögliche Ausgabe um 33.000 €. Es gibt Vermutungen, dass die TOP-Vereine (Mannheim München Berlin) bis zu 30% mehr zahlen, als der Durchschnitt der Liga. Heißt bei einem Spieler der 100.000 € netto bekommt 130.000 € netto. Dafür müsste der Verein inkl. Steuer und Lohnnebenkosten aber ca. 60.000 € mehr ausgeben bedeutet einen Bedarf von ca. 2 Mio im Schnitt; also bei den "TOP-Clubs" einen Etat von ca. 7 Mio für die Mannschaft (vorausgesetzt die EHN lag einigermaßen richtig).
  5. Im Bundesanzeiger Startseite – Bundesanzeiger kann man die Bilanzen aller DEL Clubs nachlesen. Leider geben diese überhaupt keinen Aufschluss über den Etat. Trotzdem ist das für mich sehr viel wichtiger als alle Spekulationen. Hieraus geht hervor, dass der ERC in der Saison 2020/2021 einen Verlust von ca. 90.000 € gemacht hat. Mit 50.000 aus den Vorjahren macht das einen Verlustvortrag von 140.000 €. In der Saison 2021/2022 steht ein Gewinn von 30.000 € zu Buche - heißt Verlustvortrag von 110.000 €. Beim ERC wird also, trotz Corona..., wirtschaftlich seriös gearbeitet. (Zum Vergleich; Nürnberg hatte in der Saison 2019/2020 einen Verlust von ca. 1.100.000 €, 2020/2021 einen Gewinn von ca. 1.000.000 und einen Verlustvortrag von 16.300.000 €.)
  6. Zuschauereinnahmen. Ist es so erheblich, ob der ERC, bei einem kalkulierten Schnitt von 4.000 Zuschauern (das war laut einem Interview mit Claus Gröbner mal der kalkulierte Schnitt - die Kalkulation des ERC war demnach ohne das Erreichen der PlayOffs), 2.500.000, 2.800.000 oder 3.200.000 Einnahmen hat? - denke nicht. Wichtig ist, dass wir knapp 700 Zuschauer unter diesem Schnitt liegen - ein Minus von 17,5%. Bei @Dampfplauderer kalkulierten 2.800.000 fehlen dem ERC also ca. 500.000 €. Nicht schön, aber bei unserer wirtschaftlichen Situation verkraftbar. Mit 4 Heimspielen in den POs hätten wir die wieder drin. Von daher ist also kein deutlicher Etateinbruch für nächste Saison zu erwarten.
chris21, Mrs.Morgentau und Gelöschter Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
chris21Mrs.MorgentauGelöschter Benutzer

@jahnstrassenrelikt71

Danke für diesen ausführlichen Bericht .....

Nur mal ein Einwurf. Niemals hat CL einen Schnitt von 4K für die Saison 22/23 ausgegeben. Eher bewegen wir uns beim aktuellen Schnitt in der Planung m.E..
Er sagte aber auch in einem DK Interview, dass sich auch der ERC auf Dauer Probleme bekommt wenn sich dieses Niveau ins Positive ändert um sein aktuelles Budget zu halten. Es ist auch davon auszugehen, das es bei uns Budgetanpassung mit Tendenz nach unten geben wird um der aktuellen Wirtschaftslage gerecht zu werden.

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